Verein
Struktur - Selbstverwaltung - FinanzierungDer Verein besteht im Wesentlichen aus Programm-, Flüchtlings- und Jugendkulturarbeit und bietet etlichen Gruppen Raum sich zu treffen. Der Desi Verein wird durch vier Hauptamtliche und etliche ehrenamtliche Kräfte organisiert.
Die Desi ist seit ihrer Gründung 1978 ein selbstverwaltetes Zentrum. Das ist die Voraussetzung für ein ganz wesentliches Ziel des Hauses: ein größtmögliches Maß an Selbstbestimmung für alle Gruppen, Mitarbeiter und Besucher zu ermöglichen.
Alle Entscheidungen werden auf der monatlich stattfindenden Vollversammlung kurz "VV" getroffen. Dort treffen sich die Gruppen (Delegierte), das Büro, die Kneipe, Programmgruppe, Ehrenamtliche und BesucherInnen und diskutieren über alles was das Haus betrifft (inhaltliche Grundsatzfragen, Personalentscheidungen, Finanzen, Arbeitsberichte der Gruppen und Raumanträge, ständige Verwaltungsentscheidungen). Entscheidungen werden durch Abstimmung mit einfacher Mehrheit (jede/r hat eine Stimme) gefällt.
Die Desi finanziert sich aus Zuschüssen der Stadt Nürnberg (Amt für Kultur und Freizeit), Mitgliedsbeiträgen, Einnahmen aus Veranstaltungen, einer festgesetzten Abgabe der Kneipe, Projektgeldern und Spenden. Die Miete des Hauses wird von der Stadt (Liegenschaftsamt) übernommen. Die Absicherung der bestehenden Stellen und die Entwicklung von neuen Projekten hängen von den jährlichen Haushaltsdebatten im Stadtrat und somit vom politischen Kräfteverhältnis in der Stadt Nürnberg ab. Dies bedeutet für uns einen immer wiederkehrenden Unsicherheitsfaktor. Im Zuge der sich zuspitzenden Kürzungen der Stadt in allen (sub)kulturellen Bereichen muss auch die Desi ums Überleben kämpfen.
Die Desi Kneipe ist aus vereinsrechtlichen Gründen ausgegliedert und existiert seitdem als GbR (Gesellschaft des bürgerlichen Rechts). Die Desi Kneipe versteht sich aber als Kneipen Kollektiv und wirtschaftet auch so. Es gibt also keinen Chef der die überschüssigen Gewinne bekommt oder mehr Entscheidungsgewalt besitzt. Überschüssiges Geld fließt wieder in die Aufrechterhaltung und Verbesserung der Kneipe und des ganzen Hauses.